Heeselichtmühle im Jahr 1889
in der Bildmitte die letzten Sägewerker, Kneiper, Müller, Fischer, Wald- und Steinbruchbesitzer, Tierhalter ...
Karl und Georg Barthel damals 4 und 5 Jahre alt
aus der Chronik
1567 kauft Barbara von Hermsdorf "die mule" von Donat Krause
1621 ist Thomas Pettersen Pächter Seine Pacht bestand aus: "5 Gulden Bargeld auf 4 Termine, 6 Scheffel gut Steinobst, 7 Schock Eier, 35 junge Hühner,
12 Kaphäne, 3 Schock Bretter ohne Entgelt zu schneiden, ein halb Schock gute Schwarten, 5 Viertel Mehl jede Woche, als ein gehauftes Viertel ausgezogen, 2 Viertel gehauft und 2 Viertel bestrichen vors Gesinde, 6 und ein halb Scheffel Kleie als wöchentlich ein Viertel, 2 Viertel Weizen"
1622 und am 4.8.1639 brannte die Mühle im 30-jährigen Krieg zweimal ab 1648 wird dem durch den Krieg völlig verarmten Pachtmüller Matthes Hannibal durch Kurfürst Johann Georg I. die halbe Pacht von 75 Gulden erlassen
1664 Christoph Nahl als Müller 1701 verklagt der Pächter Caspar Hahnewald (vermutlich Nachkomme von Matthes Hannibal)
den Gutsherrn wegen verweigertem Brennholz
1758 ist die Familie Barthel Pächter und 1777 Eigentümer der Heeselichtmühle
mit 3 Mahlgängen einer Brettmühle und einer Ölschlage (Kaufpreis 900 Taler) 1853 dritter Brand und Wiederaufbau durch Ernst Eduart Barthel und seinem Sohn Oswin 1930 eröffnen dessen Söhne Karl und Georg die Restauration Heeselichtmühle,
berichtet wird auch von einer Knochenstampfe, einem Backofen und der Stromerzeugung mit einem 8 PS Generator.
In den 70er Jahren kauft die HO Potsdam die Mühle von Karl und Georg Barthel und baut sie zum
Kinderferienlager um. Leider fällt auch die gesamte Mühlentechnik dem zum Opfer.
Der Mühlgraben wird zugeschüttet und ein neues Haus auf dem Untergraben errichtet.
1997 kauften wir die Heeselichtmühle nach fast 5 Jahren Leerstand.
Seit 1998 sind wir in einem permanenten Bau- und Rekonstruktionsprozeß,
der wohl auch noch eine Weile andauern wird und bei dem es uns auf Wohnqualität, die Verschönerung des Umfeldes,
der Modernisierung und dem Erhalt der alten Bausubstanz, eben unserer "urigen" Pension Heeselichtmühle ankommt.